Ein Beispiel aus dem aktuellen politischen Diskurs zeigt uns, dass sich viele politische Verantwortungsträger:innen weiterhin aktiv gegen Verbesserungen für Personenbetreuer:innen wehren!
Die ÖVP stimmte kürzlich gegen eine Forderung an die Regierung, welche zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Personenbetreuung beitragen sollte. Gefordert wurden laut der KPÖ Graz unter anderem eine rechtliche Klarheit über Anstellungsverhältnisse und die Implementierung von Kontrollmechanismen für Agenturen.
Rund 57.000 Kolleg:innen arbeiten unter prekären Bedingungen in Österreich. Offiziell gelten wir als selbstständig, tatsächlich sind viele von uns wirtschaftlich völlig von Agenturen abhängig, was stark auf Scheinselbstständigkeit hinweist.
Die Erhöhung der staatlichen Förderung für Beschäftigung von Betreuer:innen in Privathaushalten (Pflegezuschuss) führt nicht automatisch zur Erhöhung der Honorare – auch wenn dieser Eindruck durch die Darstellung der Wirtschaftskammer entstehen kann.
Das österreichische Pflegesystem steht vor großen Herausforderungen. Die Politik ist dazu aufgefordert, Schritte zu setzen, um die Situation der Personenbetreuer:innen und damit einhergehend die Qualität in der häuslichen Betreuung zu verbessern.
Quelle: http://www.kpoe-graz.at/verbesserungen-in-der-24-stunden…