Der gemeinnützige Betreuungspool Vorarlberg (welcher eine vermittelnde Rolle eingenommen hat) wird mit 30. September 2025 eingestellt. Hintergrund ist die Streichung der Fördermittel aus dem Vorarlberger Sozialfonds durch Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) – die Fortführung sei ohne diese finanzielle Unterstützung nicht wirtschaftlich. Rund 980 betreute Personen sind betroffen und 1.600 Betreuungskräfte werden über das Vertragsende informiert.
Durch die Favorisierung von privaten und profitorientierten Agenturen sollen Kosten gespart werden, dadurch werden jedoch soziale Ungleichheiten verstärkt. Die Einstellung der Fördermittel gefährdet daher nicht nur die Versorgung von rund tausend bedürftigen Personen. Strukturelle Ungleichheiten werden aufrechterhalten und stabilisiert.
Laut dem Bericht ist es Betreuer:innen weiterhin möglich, die bestehenden Care-Arrangements fortzuführen, allerdings bedeutet der Ausfall von Betreuungspool zukünftig ein Ausweichen an private Vermittlungsagenturen.
Wir brauchen öffentliche Verantwortung und faire Arbeitsbedingungen um eine solidarische Daseinsvorsorge zu ermöglichen – keine Marktöffnung auf Kosten von Nutzer:innen und Betreuer:innen!
Nähere Infos dazu gibt es hier: https://vorarlberg.orf.at/stories/3311861/?sfnsn=wa