Die Lebenserwartung in Österreich steigt, die österreichische Bevölkerung wird immer älter – und das ist auch gut so. Doch mit der demografischen Entwicklung sind viele Herausforderungen verbunden. Immer mehr Menschen benötigen Pflege und Betreuung. Gerade bei einer intensiveren Pflege und Betreuung zu Hause kommen pflegende Angehörige oft an ihre Grenzen. Um diese Misere zu lösen, wurden in den 90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts vornehmlich Frauen aus den Nachbarstaaten nach Österreich geholt. Beschäftigt wurden sie in der Regel illegal. 2006 startete der Gesetzgeber einen Versuch, diese Illegalität zu beenden. Doch an der tatsächlichen Arbeits- und Lebenssituation der BetreuerInnen hat sich nur wenig geändert: Sie arbeiten als (Schein-)Selbstständige in Österreich, haben kaum Rechte und werden nach wie vor ausgebeutet. Daran muss sich endlich etwas ändern.

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