Die Personenbetreuung in Österreich wird stark von profitorientierten Vermittlungsagenturen dominiert – 900 registrierte Agenturen, aber nur wenige gemeinnützige Alternativen. Der Konkurrenzdruck zwischen den Agenturen drückt die Honorare nach unten, was zu Lohndumping und prekären Arbeitsbedingungen führt.

Die Bezeichnung „24h-Betreuung“ schafft falsche Erwartungen für die Kund:innen, was oft zu einer Überlastung der Betreuungskräfte führt.

Die Personenbetreuer:innen stehen am schwächsten da, sie haben kaum Verhandlungsspielraum bei Arbeitsbedingungen und Honoraren, oftmals mangelndes Wissen über ihre Rechte & keine arbeitsrechtliche Absicherung und arbeiten unter prekären Bedingungen.

Das Ergebnis: Viele Personenbetreuer:innen kehren Österreich den Rücken zu. Dies wird bei einer alternden Gesellschaft langfristig zu Missständen im Gesundheitsbereich führen.