Migrant*innen mit prekärem Status sind aufgrund ihrer aufenthaltsrechtlichen Situation von vielen Dienstleistungen und regulären Arbeitsmöglichkeiten ausgeschlossen. Zahlreiche soziale und gesellschaftliche Problemlagen gehen damit einher. Für Frauen bringt ein prekärer Status noch einmal besondere Vulnerabilitäten mit sich, die von Abhängigkeit über Ausbeutung bis hin zu Herausforderungen in der Sorge für Kinder und andere Familienangehörige reichen.
Unterschiedliche lokale Initiativen wie die IG24 versuchen, in Notlagen zu unterstützen, auch wenn keine Rechtsansprüche vorliegen oder diese unklar sind.
Das internationale Forschungsprojekt „LoReMi – Local Responses to Precarious Migrants“, das vom Center on Migration, Policy and Society der Universität Oxford, dem Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda und dem Forschungsbereich Soziologie der TU Wien in enger Kooperation mit den Stadtverwaltungen von Cardiff, Frankfurt und Wien durchgeführt wird, untersucht die Problemlagen dieser Zielgruppen sowie lokale Unterstützungsmöglichkeiten.
Ein erstes Stakeholder-Treffen findet am 23.09. in Wien statt, bei dem auch die IG24 eingeladen ist Erfahrungen aus der 24-Stunden-Betreuung zu berichten. Wir bedanken uns für die Einladung und freuen uns auf ein konstruktiven Austausch!
Mehr Infos hier: https://soziologie.tuwien.ac.at/loremi-lokale-antworten-auf-aufenthaltsrechtliche-prekaritaet/