Von 14.-17. Oktober fand in Hallstatt Momentum statt, ein Kongress für kritische Wissenschaft und Praxis. Dieses Jahr sammelten sich Wissenschafter:innen, Gewerkschafter:innen, Fachleute und Studierende aller Forschungs- und Politikbereiche sowie Interessierte und Aktivist:innen aus der Praxis um sich zum Thema ARBEIT auszutauschen.
Die IG24 war mit zwei Beiträgen am Kongress vertreten und erzählte von der Arbeitssituation in der 24h-Betreuung, der fehlenden Interessensvertretung und der Selbstorganisierung der Betreuer:innen.
Mit einem Beitrag waren wir im Track #2 dabei (Arbeit nach der Arbeit, Moderatorinnen: Emma Dowling & Lisa Hanzl). In diesem diskutierten wir über die Verteilung von Care- und Sorgearbeit und wie diese Form von Arbeit aktuell aussieht. Die Arbeitssituation und auch die Organisierung der 24-Betreuer:innen kann dabei einige spannende Erkenntnisse für ein adäquates Verständnis von transnationaler Arbeitsteilung und der Abwertung von Care- und Sorgearbeit beitragen.
Im Track #4: Arbeiter*innenbewegung: Klasse – Kampf – Kooperation
(Moderatorinnen: Anna Daimler (vidaflex) & Susanne Pernicka) sprach Flavia Matei über die Möglichkeiten und Herausforderungen in der Selbstorganisierung. Auf eine der Leitfragen des Tracks „Was sind zeitgemäße Wege für die gewerkschaftliche Organisation?“ lieferten wir passende Antworten und plädierten für eine klare Positionierung der Gewerkschaften und Unterstützung der 24h-Betreuer:innen und ihrer zentralen Forderungen, beispielsweise der Abschaffung der Scheinselbstständigkeit.
Die Zeit vor Ort nutzen wir außerdem für Austausch über die IG24 mit Wissenschafter:innen, Gewerkschaftsfunktionär:innen sowie Vertreter:innen der Arbeiterkammer.
Zum Nachlesen:
https://www.momentum-kongress.org/kongress/momentum2021-arbeit#tracks