Personenbetreuer:innen sind aufgrund schlechter Transportbedingungen einer ständigen Gefahr ausgesetzt.

Mehr als 20 Stunden Fahrzeit ohne Regelungen einer Ruhezeit und lange Fahrtwege – diese Bedingungen setzen Personenbetreuer:innen einer hohen Gefahr aus. Die Nichteinhaltung von Ruhezeiten und Pausen und der Einsatz von nur einem Chauffeur sorgen dafür, dass Fahrer übermüdet sind. Dadurch kam es in der Vergangenheit vermehrt zu Unfällen.

Warum ist eine Selbstorganisation nicht möglich?

Ganz einfach – weil die Betreuer:innen bei einigen der Agenturen vertraglich an die organisierten Fahrten gebunden sind! Eine Selbstorganisation wird durch die Agenturen nicht unterstützt und in manchen Fällen sogar bestraft, und in den wenigen Fällen, wo eine autonome Anreise möglich wäre, wird diese erschwert durch fehlende Infrastruktur in den Heimatländern.

Im Rahmen der „Care4Care“ Konferenz am 24. Jänner 2024 wurde über die prekären Transportbedingungen von Personenbetreuer:innen diskutiert.

Agenturen arbeiten mit Transportunternehmen zusammen. Es liegt also an den Agenturen, dementsprechend Druck auszuüben, damit die Arbeitsbedingungen innerhalb der Transportfirmen, welche mit den Agenturen zusammenarbeiten, verbessert werden.

Was benötigt es, um Unfällen präventiv entgegenzuwirken?

– Pausenregelungen und Kontrolle ihrer Einhaltung

– Regelungen für den Wechsel der Fahrer

– Safety First – vor ökonomischen Interessen!

Die IG24 fordert eine Verbesserung der Transportbedingungen – das wirtschaftliche Interesse der Agenturen gefährdet Menschenleben!