Wer wir sind

Wer wir sind

IG24 – Interessengemeinschaft der 24-Stunden-Betreuer:innen

IG24 ist ein selbstorganisierter, von Aktivist:innen unterstützter überparteilicher Verband mit dem Ziel, die Interessen der Berufsgruppe in umfassender Weise zu vertreten.  Wir wollen nicht länger, dass nur über uns gesprochen wird, sondern wir wollen für uns selbst sprechen. Initiator:innen des Verbands sind die Iniciativa24, ein Zusammenschluss slowakischer Betreuer:innen, sowie DREPT (Gerechtigkeit in der Pflege und Personenbetreuung), ein Zusammenschluss rumänischer Betreuer:innen.  

Wir bieten Unterstützung für interessierte Betreuer:innen anderer Nationalitäten an, die im Rahmen ihrer Community organisierend tätig werden wollen und vergleichbar mit den slowakischen und rumänischen Kolleg:innen (gerne auch im Rahmen der IG24) Beratungs- und Lobbyingstrukturen aufbauen wollen. Die Eigeninitiative der Communities ist das wichtigste Werkzeug der IG24.

Da es an  dringend benötigten und von der IG24 geforderten Beratungsangeboten fehlt, bieten wir unseren Mitgliedern in Zusammenarbeit mit Jurist:innen erstsprachliche Beratung von Betreuer:innen an (derzeit rumänisch, deutsch und slowakisch).

Kampf gegen die Scheinselbständigkeit – ANSTELLUNG JETZT!

Wir wollen ein durch die öffentliche Hand geregeltes, entsprechend entlohntes Beschäftigungsverhältnis durchsetzen.

Grauzone von Betreuung und Pflege öffentlich thematisieren

Wir arbeiten als Betreuer:innen, obwohl unser Arbeitsalltag ohne die Durchführung von Pflegehandlungen nicht vorstellbar wäre.

Tabuisierte Themen wie (sexuelle) Gewalt am Arbeitsplatz sichtbar machen und bekämpfen

Keine menschenunwürdigen Zustände mehr! Anständige Unterbringung und Verpflegung, Anlaufstellen bei (sexuellen) Übergriffen und Gewalt gegen uns.

Unsere Würde wieder herstellen

Wir wollen unsere Würde als Frauen und als migrantische Arbeitskräfte zurückgewinnen und einander besser unterstützen in unserer alltäglichen Isolation und oftmaligen Überforderung.

Ute Bock Preis 2023

Ute Bock

Preis 2023

Sozialmarie Hauptpreis 2021

Sozialmarie

Hauptpreis & Publikumspreis 2021

Geschichte und Aktivitäten des Vereins DREPT

Der Verein „DREPT – Interessenvertretung der 24-Stunden-Betreuer_innen“ ist eine selbstorganisierte Gruppe rumänischer 24-Stunden Personenbetreuer:innen und Aktivist:innen, die für bessere Arbeitsbedingungen in dieser Branche kämpfen. Auf Deutsch heißt das Wort „DREPT“ Recht – denn Rechte und Gerechtigkeit ist das was in dieser Branche fehlt und das wofür wir kämpfen.

Im August 2020 ist „DREPT“ als gemeinnütziger Verein errichtet worden. Allerdings fordert das Kernteam bzw. fordern die 24-Stunden-Personenbetreuer:innen und Aktivist:innen seit vielen Jahren gemeinsam bessere Arbeitsbedingungen und faire Arbeitsrechte in dieser Branche. Die Gruppe entstand direkt aus der rumänischen Betreuungs-Community, aus der Not und aus der Verzweiflung, allein und vor Ausbeutung strukturell ungeschützt zu sein. Die Kolleg:innen, die DREPT mitgegründet haben, konnten Ihre Augen vor den vielen Formen von Missbrauch und  Ausbeutung, denen ihre Kolleg:innen ausgesetzt sind, nicht mehr schließen. Und so haben sie begonnen sich zu organisieren.

Unsere Hauptangebote bestehen in der Aufklärungsarbeit über die Rechte und Tätigkeiten der Betreuer_innen, aber auch in der individuellen Beratung, Unterstützung und Krisenintervention sowie politischem Lobbying.

Im Jahr 2020 hat sich die Solidarität der Betreuer:innen über die Grenzen verbreitet: Wir haben uns mit den slowakischen Kolleg:innen aus der Organisation Iniciativa24 zusammengeschlossen. Gemeinsam haben wir den Dachverband für die Interessenvertretung aller migrantischen Betreuer:innen gegründet: IG24.

Unser Kampf ist in Österreich, aber unsere Solidarität ist international.

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Geschichte und Aktivitäten des Vereins Iniciativa24

„Iniciativa24: Interessenvertretung der slowakischen 24-Stunden-Betreuer_innen“ ist in Zeiten der Corona-Pandemie entstanden – auch als eine Reaktion auf die Unannehmlichkeiten und Diskriminierung der Betreuungskräfte während der Corona-Krise.

Ausgehend von der Erforschung der Verhältnisse in dieser Branche (siehe dazu die Diplomarbeit von Simona Durisova: Die Organisation der Ausbeutung. Soziale und arbeitsrechtliche Benachteiligung der Pflege- und Betreuungskräfte im Rahmen der 24-Stunden-Pflege, unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von Vermittlungsagenturen) und der Reflexion der Probleme und der Bedürfnisse slowakischer Betreuer:innen möchten wir langfristig einen ganzheitlichen Fokus auf die 24-Stunden-Betreuung in Österreich richten.

Längst vor dem Ausbruch der Corona-Krise bestand der Gedanke der Schaffung einer Interessensvertretung für die Personenbetreuer:innen. Doch gerade Corona hat uns zum „tätig werden“ herausgefordert. So wurde die Iniciativa24 als eine informelle Plattform auf Facebook gestartet, wo wir im Rahmen des Härtefallfonds unsere Petition: „Gerechte Antragsbedingungen für 24-Stunden-BetreuerInnen“ geteilt haben.

Danach folgte auf YouTube eine Reihe von Aufklärungsvideos für Personenbetreuer:innen, die die Missstände in der Branche aufzeigen und erklären. Es hat seine Berechtigung, dass sich die Betreuer:innen benachteiligt und ausgebeutet fühlen…

Im Zuge unserer Recherchen zum Thema sind wir auf die Online-Plattform der rumänischen Betreuer:innen DREPT PETRU INGRIJIRE gestoßen. Gleich nach der ersten Kontaktaufnahme entwickelte sich ganz natürlich eine Kooperation zwischen uns, aus welcher unser erstes großes Projekt – die Gründung des Verbands IG-24: Interessengemeinschaft der 24-Stunden-Betreuer_innen – hervorgegangen ist.

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